„Wenn alle Veranstaltungen ausfallen, muss man eben selbst etwas organisieren“ – nach diesem Motto absolvierten Oliver Gehrike, Tino Leyrer und Raphael Lepiarz und Felix Tutsch vom Tri-Team SSV Ettlingen am vergangenen Sonntag eine selbst organisierte Triathlon-Langdistanz, den „CORONAMAN“.
Nach 3,8 km im Grötzinger Baggersee ging es auf die Räder, im Kraichgau und der Rheinebene wurden 180 km Rad gefahren, dann wurde in Hohenwettersbach der Schlussmarathon auf einer 11,5 km-Runde absolviert. Mit dem Sonnenaufgang wurde um 6.45 Uhr gestartet – und alle Athleten konnten das Ziel vor Sonnenuntergang erreichen.
Für Tino war es sein erster Triathlon überhaupt, für Raphael die erste Langdistanz, für Oliver die erste in diesem Jahr und für Felix seine 26. Langstrecke.
Die Unterstützung durch Vereinsmitglieder (Moritz Gmelin beim Schwimmen, Alexej Markov bei Rad fahren) und die Familienangehörigen am einzigen „Hotspot“ der Laufstrecke machte das Fehlen von Zuschauern völlig vergessen, jeder Athlet war mit sich, der Strecke und seinen Gedanken allein, auch das war an diesem heißen, langen Tag eine tolle Erfahrung.
Auch die Leistungen in den Distanzen konnten sich sehen lassen, Moritz absolvierte die Schwimmstrecke in großartigen 57:30 Minuten, Felix benötigte nur 5:12 h für die Radstrecke, der Schlussmarathon wurde durch die 660 Höhenmeter und die Selbstverpflegung auf der Strecke für alle zu einer harten Herausforderung.
Auch wenn der „Coronaman“ hoffentlich nie wieder stattfinden muss, eine Langdistanz in Eigenregie auf gleicher Strecke wird es sicher wieder geben – zu glücklich waren die Gesichter im Ziel.